Rückblick 22
Hier wie versprochen das längere Fazit.
Am Montag konnten die jungen Teilnehmer*innen erstmal in Ruhe sich und das Umfeld des Bootshauses kennenlernen. Nach diversen Absprachen, Belehrungen und Einteilungen in der Jurte, strukturierten wir gemeinsam den heutigen Tag. Was wollen wir heute noch gemeinsam anstellen?
Die Frühstücks- und Abendbrotdienste inclusive Abräumen und Abwaschen sind schonmal für die ganze Woche geklärt.
Als erstes stand der Zeltaufbau und das Einrichten der Behausung auf der TooDoo Liste. Nach dem Mittagessen im Tierpark und einer kleinen Pause konnten die Teilnehmer*innen diverse Angebote nutzen. Die Camp Fahne wurde gestaltet, Bogenbau war angesagt und natürlich das Bogen schießen. Am Abend saßen wir noch am Lagerfeuer beschlossen den Tag mit der allabendlichen Feedback Runde.
Dienstag: Am Vormittag nach dem Frühstück war Pflanzen- und Kräuterkunde angesagt. Damit konnten wir unser Speiseangebot bereichern. Und wir schmiedeten einen Plan, wie wir die Kinderstadt – Flagge am Abend entführen konnten.
Mittags gingen wir zum Mittagessen in den Tierpark. Einen lieben Dank an das Küchenteam.
Danach, was anderes war bei der Gluthitze auch nicht denkbar, machten wir einen Ausflug zur Eilenburger Kiesgrube. Badespaß und Erfrischung im Wasser taten allen gut.
Am Abend, im Schutze der Dunkelheit, fuhren wir nach Eilenburg Ost, an den Jugendtreff JuST.
Dort verschafften wir uns Eintritt in die Kinderstadt, bestachen die Nachtwache und entwendeten die Flagge und ausversehen auch das Quietsch- Huhn Erna. Oha.
Am Mittwoch hatten wir erst einen Parcours in der Muldenaue Ost geplant. Hier sollten sich die kleinen Kinderstadtbewohner*innen die Fahne zurückholen. Die Hitze machte diese Idee zu Nichte, und so handelten wir eine Wasserschlacht in der Kinderstadt aus. Am Vormittag widmeten sich die Campbewohner*innen der Vorbereitung auf die anstehende Wasserschlacht. Wir brauchten Behälter für Wasser, Transportmittel, Schilde ... Wir trainierten und schworen uns auf die Wasserschlacht mit entsprechenden Fair Play ein. Außerdem boten wir das Projekt Siebdruck an, alle konnten ein T-Shirt mit dem Nature & Survival Camp Logo bedrucken.
Nach dem Mittagessen fuhren wir nach Eilenburg Ost zur Kinderstadt. Dort erzählten uns die Teamer*innen wie wichtig Fair Play sei, kurz nach unserer ersten Attacke merkten wir, dass wir die einzigen sind die sich an Fair Play halten. Wir merkten das die Kinderstadt mit ihrem Teamer*innen und kleinen Bewohner*innen in der Überzahl sind, diese auch noch unerschöpfliche Wasserreserven hatten und als Krönung mehrere Schläuche einsetzten. Wir konnten nur verlieren, aber immerhin mit erhobenem Haupt. Die Fahne entführten wir gleich nochmal, da die Kinderstadtbewohner*innen so im Siegesrausch waren und ihre Fahne wiedermal nicht behüteten.
Danach machten wir uns noch einen ruhigen Nachmittag an der Kiesgrube.
Am Abend verbrachten einige Jugendliche die erste Nacht nicht im Zelt sondern unterm Himmel, Schlafen unterm Himmelszelt war angesagt und machte die Nacht lang.
Am Donnerstag waren so Einige etwas müde und krochen später aus den Schlafsäcken. So wurde später gefrühstückt. Danach wurde Anschleichen geübt und Kräuter gesammelt. In den Tierpark zum Mittagessen gingen wir etwas zeitiger als sonst, die Schlauchboot Tour stand auf dem Programm. Und wir wollten pünktlich am Treffpunkt Kollauer Wehr sein. Ein Transport und etwas Wanderung dahin standen ja auch noch aus.
„Bereits im frühen Mittelalter erfolgte die Regulierung der Mulde zur Wasserversorgung der Stadt Eilenburg und zum Betrieb der Eilenburger Mühlen. Zu diesem Zwecke wurde der Bobritzer Damm geschaffen, der sich wohl am heutigen Standort des Kollauer Wehres befand. Er sorgte dafür, dass ein Teil des Flusswassers kontrolliert in den Eilenburg Mühlgraben fließen konnte.“
Die Tour begannen wir mit dem Einstieg in der Mulde (Kollau), von dort fuhren wir mit zwei Schlauchbooten in den Mühlgraben. Natur pur zum Genießen. Am Bootshaus machten wir eine kurze Rast und fuhren den Mühlgraben weiter entlang bis zur Mulde. Dort mussten wir gegen die Strömung zum Ausstieg Mulde Bootsanleger an der Brücke. Da die Mulde nicht viel Wasser führt, war das Problemlos.
Der Bootsanleger war dann unser Ausstieg an der Mulde. Wir machten die Boote sauber, packten alles zusammen und liefen zurück zum Camp.
Alle waren hungrig, so gab es neben Gemüse, Kräuter, Brot, Wurst und Käse auch gebackene Fladen.
Im Dunkeln begann unsere Nachtaktion mit einer Wanderung an die Mulde. Dort beschäftigen wir uns mit der Wahrnehmung in der Natur, bei absoluter Ruhe und Dunkelheit hörten, spürten und blickten wir in den Himmel, in die Natur. Der Eulenblick sorgte für ein breites Blickfeld. Und es gab auch einige Jugendliche die sich in der Dunkelheit in die Mulde trauten. Nacht Baden als Abschluss der Nachtaktion. Danach gingen wir zurück in Camp.
Und es waren noch mehr Jugendliche die ihr Nacht-Quartier unterm Himmelszelt bereiten und dort schliefen.
Den Freitag begannen wir ganz entspannt und in aller Ruhe. In der Jurte sprachen wir gemeinsam über die vergangenen Tage. Wir Thematisierten Positives und Negatives, den Umgang miteinander, das Essen, die Aktionen und Angebote und die Wünsche für die Zukunft. Alle würden im nächsten Jahr wieder am Camp teilnehmen, falls es persönlich klappt und das Camp überhaupt auch stattfindet. Klingt doch gut.
Gegen 14.00 Uhr endete das Nature & Survival Camp, bis dahin musste noch einiges aufgeräumt und geputzt werden. Die Zelte und Jurte mussten abgebaut und verstaut werden. Alle hatten noch gut zu tun.
Ein letztes Mal gingen wir gemeinsam in den Tierpark zum Mittagessen und ließen uns es schmecken.
Und schneller als gedacht war schon wieder alles vorbei. Hinter uns liegt eine coole gemeinsame Camp Woche, mit vielen Freundschaften und Erlebnissen, mit kleinen und großen Abenteuern.